Winterdecken

Welche Aufgaben hat eine Bettdecke im Winter?

Wie die meisten anderen Bettdecken hat auch die Winterdecke eine Hauptfunktion, nämlich Wärme spenden! Im Winter kommt noch hinzu, dass die Menschen bei den kalten Temperaturen ein viel höheres Bedürfnis nach etwas Kuscheligem und teilweise auch nach etwas Schwerem haben. Deshalb ist die Winterdecke auch dicker, denn sie hat einfach mehr Füllung und ist ideal für kalte Wintertage.

Was ist beim Kauf einer Winterdecke zu beachten?

Wer die falsche Decke kauft, kann seine Schlafqualität negativ beeinflussen. Ist eine Decke zu warm, kann ein Hitzestau die Folge sein. Dieser macht unruhig und Erholung und Entspannung, die der Schlaf eigentlich bringen sollte, finden nicht statt. Deshalb sollte man sich vor dem Kauf gut überlegen, welche Decke die richtige sein könnte.

Menschen, die dazu neigen stärker zu schwitzen, sollten zu einer dünnen Winterdecke greifen. Diese sollte atmungsaktiv sein und die Feuchtigkeit gut abtransportieren können.

Menschen, die leicht frieren, sind mit einer Decke mit hoher Wärmeleistung besser bedient. Hier sind Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsregulierung erst einmal zweitrangig.

Welche Bettdecke ist für den Winter am besten geeignet?

Daunen- und Federdecken sind für die kalte Jahreszeit am besten geeignet. Sie halten nicht nur warm, sondern transportieren auch den Schweiß nach außen. Eine Winterdecke ist etwa 800 g schwer und in der Regel mit einem Innensteg ausgestattet, der dafür sorgt, dass die Wärme in der Decke isoliert werden kann. Je nach Wärmegrad kann eine Daunendecke auch schwerer als 1 Kilogramm sein.

Alternativ wird für den Winter zur Daunen- und Federdecke die Bettdecke mit synthetischen Fasern angeboten. Diese ist vergleichsweise wesentlich günstiger, halten jedoch aufgrund ihrer Mikro- und Hohlfasern auch sehr gut warm. Ein Nachteil ist hier jedoch, dass kein guter Feuchtigkeitstransport stattfinden kann und man somit leichter schwitzt.

Welchen Wärmegrad benötigt man für welche Temperaturen im Schlafzimmer?

Wer eine Bettdecke kaufen möchte, wird immer mit den Wärmegraden bzw. -klassen konfrontiert. Diese sagen aus, für welche Jahreszeit und Zimmertemperatur ein Oberbett geeignet ist. Insgesamt gibt es sechs Wärmegrade, die ersten drei sind für den Sommer und die Jahreszeitenübergänge geeignet. Für den Winter gibt es folgende:

  • Wärmegrad 4 für eine Schlafzimmertemperatur von ca. 12 bis 17 Grad Celsius, geeignet in Deutschland für die Benutzung von Oktober bis März
  • Wärmegrad 5 für ein Schlafzimmer mit einer Raumtemperatur von unter 12 Grad Celsius, geeignet für Schlafen bei offenem Fenster (auch bei Minusgraden) und für Menschen mit Durchblutungsstörungen oder wenig Eigenwärme, wird in Deutschland von November bis März empfohlen
  • Wärmegrad 6 beschreibt eine Kombi- bzw. Vierjahreszeiten-Decke, bei der zwei Bettdecken zusammengeknöpft werden und die je nach Jahreszeit einzeln oder zusammen genutzt werden können und somit den höchsten Wärmegrad besitzen

Die richtige Pflege der Winterdecke

Neben der eigentlichen Pflege sollte man gerade im Winter vor allem darauf achten, dass die Bettdecke möglichst jeden Morgen aufgehängt und somit ausgelüftet wird. Die Feuchtigkeit, die über Nacht darin aufgenommen wurde, kann so besser verdunsten. So bleibt die Decke wesentlich länger frisch. Gerade bei Daunen- und Federdecken, die man nicht einfach in die Waschmaschine geben kann, ist das besonders wichtig.

Welche Bettwäsche ist für den Winter geeignet?

Damit die Atmungsaktivität auch mit der Bettwäsche bestehen bleibt, ist Baumwolle das beste Material. Wer es im Winter zusätzlich etwas weicher und kuscheliger mag, sollte auf Biber- oder Flanell Bettwäsche zurückgreifen. Eine weitere Möglichkeit ist auch Frottee, hier werden jedoch einige Kunstfasern beigemischt, die dafür sorgen, dass das Material knitterfrei bleibt.

Sehr beliebt ist auch die Mikrofaser-Bettwäsche. Sie gilt als schnell trocknend und atmungsaktiv, zudem fühlt sie sich oft weich an, jedoch wird hier nur mit synthetischen Fasern gearbeitet. Für den Winter wird das Material gerne aufgeraut. Beliebt ist Mikrofaser vor allem bei Allergikern, da sich die Pollen nicht absetzen können.

Wer jedoch trotz Allergie sein Bett mit Baumwoll-Bettwäsche beziehen möchte, kann darunter spezielle Encasings nutzen. Dann haben Pollen auch hier keine Chance.