Bettdecken für Babys – oder lieber einen Schlafsack?
Für das erste Lebensjahr wird das Schlafen in einem Schlafsack empfohlen. Das hat zum Einen den Grund, dass sich das Baby nicht freistrampeln und dadurch frieren kann, zum Anderen besteht bei einer Decke die Gefahr, dass das Kind darunter rutscht. Ein Schlafsack sorgt für einen sicheren und angenehmen Schlaf und sollte deshalb auch das Einzige sein, was sich zusammen mit dem Baby in seinem Bettchen befindet. Ein Kissen ist ebenfalls nicht nötig.
Die Schlafsack-Größen und worauf man beim Kauf achten muss
Der Schlafsack für Babys wird in unterschiedlichen Größen angeboten. Die richtige Länge lässt sich ganz einfach ausrechnen: Körperhöhe minus Kopfhöhe plus 10 cm. Die 10 cm benötigt das Kind, damit es Platz zum Strampeln und Wachsen hat. Angeboten wird der Schlafsack in den folgenden Größen bzw. Längen:
- 56 cm für Babys unter 4 kg bzw. ab Geburt
- 70 cm ab Geburt, kann etwa Monate genutzt werden
- 90 cm ab ca. 6 bis 18 Monaten
- 110 cm ab 12 bis ca. 36 Monaten
- 130 cm für Kinder ab 3 Jahren
- 150 cm für Kinder ab 6 Jahren
In der Regel schlafen Kinder bis zum Alter von 2 Jahren mit einem Schlafsack und steigen dann auf eine Bettdecke um. Es gibt jedoch Kinder, die den Schlafsack länger nutzen, für diese werden Schlafsäcke mit einer Schlupfmöglichkeit für die Füße angeboten.
Beim Kauf ist darauf zu achten, dass der Halsumfang nicht größer ist als der Kopf des Babys. So kann es nicht in den Schlafsack hineinrutschen.
Eine Alternative ist der Strampelsack. Er schließt mit einem Bund am Bauch des Babys ab und bedeckt nur die Beine. Er ist vor allem für den Mittagsschlaf beliebt und auch bei Kindern, die sich in einem Ganzkörperschlafsack unwohl fühlen.
Welcher Schlafsack für welche Jahreszeit?
Neben den unterschiedlichen Größen gibt es auch für jede Jahreszeit den passenden Schlafsack. Der Sommersack ist einlagig und somit auch für warme Nächte geeignet. Ein Übergangs- bzw. Ganzjahressack ist zweilagig und kaum bis wenig gefüttert. Er ist ideal für Babys, die im Winter warm gekleidet sind oder in einem sehr warmen Raum schlafen. Ein Winterschlafsack ist gut gefüttert und dicker als die anderen Schlafsäcke. Oft ist dieser auch mit Ärmeln ausgestattet, die sich abnehmen lassen. Kinder, die im Winter nur dünn angezogen sind oder in einem Raum mit niedriger Temperatur schlafen, sind mit diesem Schlafsack gut bedient. Auch diejenigen, die dazu neigen, leicht zu frieren. Im Angebot gibt es auch Vier-Jahreszeiten-Schlafsäcke. Diese sind eine Kombination aus einem dünnen Innenschlafsack, der sich in einem etwas dickeren Schlafsack befindet. So lassen sich in kälteren Zeiten beide zusammen verwenden oder je nach Jahreszeit und Zimmertemperatur nur eins von beiden.
Bettdecke für Babys und Kleinkinder
Schläft das Baby absolut gar nicht im Schlafsack, muss man auf eine Bettdecke ausweichen. Sie wird meistens im Set mit einem Kissen verkauft und hat die Größe 100×135 cm. Die Größe reicht für Babys und Kleinkinder völlig aus, denn eine größere Decke ist schwerer und die Gefahr der Überhitzung und des Erstickens ist größer.
Wer eine Bettdecke für sein Kind sucht, wird schnell auf die Materialien Daunen und Textilfaser stoßen. Daune ist beliebt, weil sie die Körperwärme gut abspeichern kann. Je höher der Daunenanteil in der Decke ist, umso leichter ist diese. Achten Sie deshalb beim Kauf darauf, zudem spielt die Qualität eine große Rolle. Minderwertige Daunen erkennt man daran, dass sie schwerer sind als hochwertige.
Die Textil- bzw. Mikrofaser ist im Preis deutlich günstiger, jedoch eine sehr gute Alternative zur Daune. Sie ist atmungsaktiv und kann sowohl im Sommer, als auch im Winter und über das ganze Jahr genutzt werden. Ein großer Vorteil ist bei diesem Material, dass man es jederzeit problemlos waschen kann. Gerade bei Babys und Kindern kommt es vor, dass die Decke mit Nässe und Schmutz in Verbindung kommt. Da man die meisten Textilfasern bei 95 Grad waschen kann, ist der hygienische Aspekt hier besonders gegeben.
Das ist übrigens bei Naturmaterialien bzw Decken mit Tierhaaren (Schaf, Kamel) nicht gegeben, weshalb davon bei Kinderdecken abzuraten ist.
Ein Tipp zu guter Letzt: Falls Ihr Baby mit einer Bettdecke schläft, stecken Sie den unteren Rand der Decke am Fußende unter die Matratze. Legen Sie das Baby so ins Bettchen, dass seine Füße das Fußende berühren und decken Sie es nun bis zur Brust zu. Die Gefahr mit dem Kopf unter die Bettdecke zu rutschen, ist so geringer.