Manchmal schaut man sich sein Kissen beim Umziehen der Bezüge an und es graut einem angesichts der gelblichen (Schweiß-)Flecken auf der Oberfläche. Weiß – beziehungsweise wie neu – sieht auf jeden Fall meist anders aus und alles andere als appetitlich.
Zum Glück sind die meisten Kissen maschinenwaschbar. Ein entsprechendes Etikett verrät die optimale Waschtemperatur und gibt Auskunft darüber, ob das Kissen trocknergeeignet ist.
Kissen in der Waschmaschine waschen
Mit diesen Informationen im Hinterkopf zwängen Sie das Kissen in die Trommel der Waschmaschine, geben entsprechend Ihrer Gewohnheiten Waschmittel dazu, stellen Programm und Temperatur ein und bedienen das Gerät ansonsten wie gewohnt. Stellen Sie, falls möglich, ein Programm mit zusätzlichem Wasserzufluss und – sofern die Waschmaschine es erlaubt – auch einen zusätzlichen Spülgang ein.
Beim Waschen kann es in der Trommel zu ungewöhnlich großer Schaumbildung kommen, verwenden Sie also nicht zu viel Waschmittel. Falls die Waschmaschine aber eine Schaumerkennungsfunktion hat, was bei neueren Modellen häufig der Fall ist, regelt sie das selber.
Ist der Waschvorgang beendet, halten Sie einen „nassen Sack“ in Ihren Händen, in dem die Federn einen Klumpen bilden. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten:
Nasse Kissen trocknen
Option 1: An sonnigen und warmen Tagen lassen sich Kissen hervorragend draußen trocknen. Das Kissen wird dazu einfach an eine Leine gehängt oder auf einen Wäscheständer gelegt. Sonne und Wind tun das ihre und vor allem im Sommer sollte der Trockenprozess zufriedenstellend verlaufen.
Sie sollten dennoch den ganzen (Sommer-)Tag für den Vorgang einplanen. Außerdem das Kissen gelegentlich aufschütteln, um die klumpenden Federn im Inneren besser zu verteilen. Das Kissen wird mit der Zeit immer mehr an Volumen gewinnen.
Eventuell kann das Kissen anschließend noch ein paar Minuten zum Resttrocknen in den Trockner gelegt werden. Es ist wichtig, dass die Federn innen wirklich nicht mehr feucht sind, weil das Kissen sonst zu stinken anfängt.
Option 2: Die meisten Kissen lassen sich auch im Wäschetrockner trocknen. In Fachgeschäften wird häufig empfohlen, ein paar ganz normale Tennisbälle mit in die Trommel zu geben, um das Trockenergebnis zu optimieren. Es gibt auch die Ansicht, dass die Tennisbälle schon in der Waschmaschine diese Funktion erfüllen, dass die Federn nicht so zusammenkleben.
Spezielle Trocknerbälle gibt es für um die 10 – 15 € im Handel
Je nach Trockner kann allerdings folgendes Problem entstehen: Handelt es sich um ein Gerät, das die Feuchtigkeit der Textilien erkennt und daraufhin das Programm verkürzt, kann es sein, dass das Kissen nicht ohne weiteres zu trocknen ist.
Warum auch immer – der Trockner kürzt das Programm dann gelegentlich auf 15 bis 10 Minuten herunter. Es ist klar, dass ein mit Federn gefülltes Kissen in der Zeit nicht annähernd trocknen kann. Abgesehen von der Möglichkeit, das Trockenprogramm einfach mehrmals durchlaufen zu lassen, können Sie den Versuch unternehmen, ein weiteres nasses Wäschestück in die Trommel zu geben, ein Handtuch oder ein T-Shirt zum Beispiel.
Es ist möglich, dass dennoch zwei Trockenvorgänge nötig sind (beim zweiten Durchgang sollte die zusätzliche Wäsche auch wieder nass gemacht werden) bis das Kissen trocken ist, und auch dann sollte es ein paar Stunden auf einen Wäscheständer gelegt und immer wieder aufgeschüttelt werden.
Anschließend sollte es prall, frisch und natürlich sauber sein – wie neu.
Wie oft sollte ein Federkissen gewaschen werden?
Wenn es beim Beziehen das Kopfkissen unangenehm riecht oder fleckig ist, sollte die Reinigung in Betracht gezogen werden. Das ist abhängig vom Grad dessen Beanspruchung.